Home > Blog
Der Gedanke, nach Spanien auszuwandern, weckt bei vielen Menschen romantische Vorstellungen von Sonne, Strand und einem entspannten Lebensstil. Doch wie bei jeder Auswanderung gibt es auch hier zahlreiche Herausforderungen, die oft unterschätzt werden. Dieser Blogbeitrag beleuchtet die wichtigsten Hürden, mit denen Auswanderer konfrontiert werden, und gibt wertvolle Tipps, wie man diese meistern kann.
Eine der offensichtlichsten Herausforderungen bei einer Auswanderung nach Spanien ist die Sprachbarriere. Zwar sprechen einige Spanier in touristischen oder von Residenten bewohnten Gebieten Englisch, doch im Alltag, insbesondere in kleineren Städten oder Dörfern, oder auch beim "Gabg aufs Amt" ist Spanisch die vorherrschende Sprache. Auch wenn man als Tourist vielleicht mit Grundkenntnissen durchkommt, reicht das im Alltag oft nicht aus.. Auch gibt es Regionen und Provinzen, in denen neben dem Castellan auch noch andere Sprachen vorherrschend sind, wie die katalanische, die baskische oder die valencianische Sprache.
Lösung: Es ist ratsam, vor der Auswanderung Spanisch zu lernen oder zumindest einen Intensivkurs zu absolvieren. Sprachschulen, Online-Kurse und Sprach-Apps bieten gute Einstiegsmöglichkeiten. Vor Ort sollte man sich bemühen, täglich die Sprache zu üben, etwa durch Gespräche mit Spaniern oder durch den Besuch von Sprachcafés. Je besser die Sprachkenntnisse, desto einfacher wird die Integration in die Gesellschaft.
Spanien hat, wie viele andere Länder auch, eine recht komplexe Bürokratie. Angefangen bei der Beantragung der NIE-Nummer über die Anmeldung im Auslaenderzenralregister bis hin zur Eröffnung eines Bankkontos – ohne entsprechende Vorbereitung kann dies schnell überwältigend wirken.
Lösung: Es ist hilfreich, sich im Vorfeld über die notwendigen Schritte und Dokumente zu informieren. Viele Städte haben spezielle Beratungsstellen für Ausländer, die bei bürokratischen Fragen unterstützen können. Es kann auch sinnvoll sein, einen Gestor (eine Art Verwaltungshelfer) zu engagieren, der sich um die Formalitäten kümmert. Dieser Service ist zwar kostenpflichtig, kann aber viel Zeit und Nerven sparen. Auch ich helfe Ihnen in der Provinz Málaga bei Behoerdengaengen.
Der spanische Arbeitsmarkt unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von dem in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Die Arbeitslosenquote ist in Spanien traditionell höher, und je nach Branche kann es schwierig sein, eine geeignete Stelle zu finden. Zudem sind die Löhne in quasi allen Bereichen deutlich niedriger als in den deutschsprachigen Ländern.
Lösung: Wer in Spanien arbeiten möchte, sollte sich im Vorfeld genau über den Arbeitsmarkt in der gewünschten Region informieren. In vielen Fällen ist es ratsam, bereits vor der Auswanderung eine Arbeitsstelle zu suchen oder sich selbstständig zu machen. Auch hier sind gute Spanischkenntnisse oft entscheidend. Wer sich im Ausland niederlassen möchte, sollte zudem prüfen, ob seine Qualifikationen in Spanien anerkannt werden oder ob zusätzliche Zertifikate benötigt werden.
Die Integration in die spanische Gesellschaft kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn man die Sprache nicht ausreichend spricht. Spanier sind in der Regel sehr gesellig und familienorientiert, was den Aufbau neuer sozialer Kontakte für Auswanderer erschweren kann, die keine Familie vor Ort haben. Und nur weil man in der Bodega oder bei der Feria eine Caña zusammen getrrunken hat, ist man noch nicht Teil der Gemeinschaft.
Lösung: Der Schlüssel zur erfolgreichen Integration ist die aktive Teilnahme am sozialen Leben. Dies kann durch den Beitritt zu Vereinen, das Engagement in der Nachbarschaft oder die Teilnahme an lokalen Festen und Veranstaltungen geschehen. Auch hier spielen Sprachkenntnisse eine wichtige Rolle, da sie den Zugang zu sozialen Kreisen erleichtern. Viele Städte bieten auch spezielle Treffen oder Veranstaltungen für Ausländer an, die den Einstieg erleichtern können.
Obwohl Spanien ein europäisches Land ist, gibt es einige kulturelle Unterschiede, die das Leben dort beeinflussen können. Das spanische Tempo ist oft entspannter, was sich in längeren Mittagspausen, späteren Essenszeiten und einer generell lockeren Haltung gegenüber Zeitplänen widerspiegelt. Dies kann für Auswanderer, die an eine strikte Pünktlichkeit gewöhnt sind, zunächst gewöhnungsbedürftig sein. Ebenso ist es mit dem Unruhepegel; ob im Restaurant oder auf der Strasse, es geht oftmals lauter zu als man das aus Mitteleuropa gewohnt ist.
Lösung: Es ist wichtig, offen für neue kulturelle Erfahrungen zu sein und sich an das lokale Tempo anzupassen. Dies kann bedeuten, dass man seine eigenen Gewohnheiten etwas anpasst und lernt, geduldig zu sein, wenn Dinge länger dauern als erwartet. Gleichzeitig ist es wichtig, die kulturellen Gepflogenheiten zu respektieren, etwa die Bedeutung von Familie und Freundschaften im spanischen Alltag.
Spanien ist bekannt für sein sonniges Wetter, aber die klimatischen Bedingungen können je nach Region stark variieren. Während die Küstenregionen ein mildes, mediterranes Klima haben, kann es im Landesinneren extrem heiß werden, und in den Bergen kann es im Winter sogar schneien. An den Küsten kann es im Sommer auch sehr schnell feucht werden, was vor allem die Nachtruhe schwierig macht. Ein besonderes Augenmerk sollte auf dieses Thema bei der Auswanderung mit Tieren gelegt werden.
Lösung: Es ist ratsam, sich im Vorfeld über das Klima in der gewünschten Region zu informieren und entsprechende Vorbereitungen zu treffen. Dazu gehört nicht nur die richtige Kleidung, sondern auch die Anpassung der eigenen Gewohnheiten, etwa indem man in den heißen Sommermonaten die Mittagsstunden meidet und sich an die Siesta gewöhnt.
Das spanische Gesundheitssystem gilt als gut, doch es gibt Unterschiede zum Gesundheitssystem in Deutschland oder Österreich. Beispielsweise sind viele Medikamente rezeptfrei erhältlich, und die Wartezeiten für bestimmte Behandlungen können länger sein.
Lösung: Es ist wichtig, sich rechtzeitig über die eigenen Krankenversicherungsoptionen zu informieren. Wer in Spanien arbeitet, ist über das öffentliche Gesundheitssystem abgesichert, doch es kann sinnvoll sein, zusätzlich eine private Krankenversicherung abzuschließen. Diese bietet oft schnelleren Zugang zu Fachärzten und kürzere Wartezeiten.
Der Immobilienmarkt in Spanien kann je nach Region sehr unterschiedlich sein. Während in ländlichen Gebieten die Preise oft moderat sind, können Immobilien in Großstädten wie Madrid, Barcelona oder an der Costa del Sol sehr teuer sein. Zudem gibt es Unterschiede in den Mietverträgen und den damit verbundenen Rechten und Pflichten im Vergleich zu Deutschland.
Lösung: Es ist ratsam, sich vor der Auswanderung intensiv mit dem spanischen Immobilienmarkt zu beschäftigen. Dies kann durch das Studium von Online-Portalen, den Kontakt zu Immobilienmaklern vor Ort oder die Beratern wie mich geschehen. Wer mieten möchte, sollte sich über die gängigen Mietvertragsbedingungen informieren und darauf achten, dass der Vertrag alle wichtigen Punkte abdeckt.Gern bin ich Ihr Partner vor Ort, wenn Sie ein Mietobjekt suchen.
Auch das spanische Steuersystem unterscheidet sich in einigen Punkten von dem in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Es ist wichtig, sich über die steuerlichen Pflichten als Ausländer in Spanien zu informieren, insbesondere wenn man plant, dort zu arbeiten oder Immobilien zu erwerben.
Lösung: Die Beratung durch einen Steuerberater kann hierbei sehr hilfreich sein. Ein solcher Berater kann nicht nur bei der jährlichen Steuererklärung unterstützen, sondern auch wertvolle Tipps zur Optimierung der Steuerlast geben. Es ist außerdem wichtig, sich über mögliche Doppelbesteuerungsabkommen zu informieren, um unnötige Zahlungen zu vermeiden.
Eine Auswanderung nach Spanien kann eine wunderbare Bereicherung des Lebens sein, doch sie bringt auch zahlreiche Herausforderungen mit sich. Wer sich jedoch gut vorbereitet und die genannten Punkte berücksichtigt und sich bei seiner Auswanderung begleiten laesst, hat gute Chancen, sich erfolgreich in Spanien zu integrieren und das Leben dort in vollen Zügen zu genießen. Die Investition in Sprachkenntnisse, ein Verständnis für die lokale Kultur und eine gute Vorbereitung in bürokratischen und finanziellen Angelegenheiten sind dabei entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche Auswanderung.
Kommen Sie auf mich zu, damit ich mit Sie bei Ihrer Auswanderung begleite